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Montag, 4. September 2006
Uppsala - kein Versehen, sondern die 4.größte Stadt von Schweden

Heute brachte uns Bosse (der kleine orangene VW von Anna) nach Uppsala. Uppsala ist eine ganz alte Universitätsstadt, die ein bisschen nordlich von Stockholm liegt.


Nach ca. 2 Stunden Autofahrt durch unheimlich viele Wassermaßen, die vom Himmel auf Bosse hinunterstürzten und einer kurzen, erfolgreichen Parkplatzsuche, begannen wir - drei Deutsche, ein Pole und meine Wenigkeit - unsere Sightseeingtour durch die Stadt.


Wir starteten beim Schloss. Ich weiß nicht, aber für mich sieht hier jedes Schloss wie eine Burg aus. Das hier ist wohl glaube das ehemalige Verlies oder so was?


In Uppsala selber hatte der Regen dann - extra für uns? - aufgehört, so dass wir mehr oder weniger trockenen Fußes die Stadt erkunden konnten.


Und wen trifft man in jeder Stadt Schwedens und besonders auf jedem Schloss? Genau, den Gustaf! Hier auch mal wieder...


Leider konnten wir überhaupt gar nicht in das Schloss reingehen, da hier in Schweden der Sommer am 31. August zu Ende ist. Das heißt: alle Sehenswürdigkeiten sind geschlossen. Wenn man Glück hat, bekommt man noch eine Öffnungszeit Sonntags zwischen 12 und 15 Uhr, aber das wars dann auch schon. Ob die pessimistische Grundeinstellung der Schweden gegenüber dem Sommer dafür verantwortlich ist, dass es jetzt wirklich andauernd regnet und wie Herbst aussieht?


Ach ja, das Schloss selber liegt - wie eben eine Burg - auf einem großen Hügel. Von hier hat man echt einen wunderschönen Ausblick auf das gesamte Uppland (so heißt die Region hier herum).


Habe ich schon erwähnt, dass Uppsala DIE Studienstadt von Schweden ist? Hier ist die älteste Uni von ganz Schweden beherbergt und entsprechend viele Studenten waren auch unterwegs (oder besser, ihre Fahrräder).


Uppsalas Fluß, mitten in der Innenstadt


Dann gibt es da noch den Dom. Der überragt zusammen mit dem Schloss die gesamte Stadt und man kann ihn wirklich von überall erspähen. Sogar von der Autobahn :)


Mitten in Uppsala erspähte ich dann ein Stück Heimat. Oder fast, aber man muss wirklich sagen, es sieht fast so gemütlich aus wie in Erfurt, oder?


Blick zum Dom


Ach ja, in diesen Gassen haben wir uns dann ein gemütliches Cafe gesucht und uns leckeren schwedischen Kuchen bestellt. Das können die hier nämlich wirklich super. Besonders lecker finde ich ja zur Zeit die ganzen Waldbeeren. Hmmhh..


Der Dom ist wirklich sehr beeindruckend, wie er da einfach so in den Himmel ragt und...


... auch die Innenausstattung war wieder einmal herrlich. Hier sind in allen Kirchen die Wände so bunt bemalt. Das sieht richtig schön aus und macht die Kirche auch irgendwie wärmer. Hier im Norden weiß man halt, wie "Homestilling" funktioniert. Dank sei Ingmar Kamrad. Hihi.


Zum Abschluss ging es dann noch nach Gamla Uppsala. Das ist der schon fast antike Teil von Uppsala. Hier sollen die Wikinger schon vor 2000 Jahren die Hauptstadt dieses Landstriches gehabt haben.


Leider kann man davon heute in Gamla Uppsala nicht mehr viel sehen. Die einzigen Überreste sind riesige Grabhügel und eine kleine Kirche.


Heute weiß man auch nicht mehr so genau, wer und wieviele Wikinger hier begraben wurden. Die Legende erzählt wohl etwas von drei großen Königen?


Was ich hier ja auch wirklich sehr schön finde ist, dass alle kleinen Kirchen ihren eigenen Glockenturm haben und jeder anders aussieht. Das ist wirklich so niedlich, wenn neben den sowieso schon so kleinen Kirchen immer irgendwo ein großes Etwasgebilde zu finden ist.


Schwedische Idylle


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