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Mittwoch, 15. November 2006
Umeå


Sabine, ich und Franziska (von links)

DONNERSTAG
Am Donnerstag startete ich meinen Abenteuertrip nach Umeå. Der liebe gute Swebus brachte mich in die schwedische Hauptstadt und während hier romantische die Sonne unterging, nutzte ich meinen 6-stündigen Aufenthalt für einen ausführlichen Bummel durch GamlaStan.



FREITAG
Nach einer endlosen Zugfahrt durch die schwedische Prärie kamen wir (Franziska und ich) dann am Freitag morgen endlich in Umeå an. Dort beschlossen wir erstmal uns ein Mietauto für das Wochenende zu leihen und da muss ich euch doch gleich mal von den schlauen Erfindungen erzählen, mit denen man hier gegen den Winter kämpft.



Zuerst einmal stehen hier überall so lustige parkuhrenähnliche Dinger rum. Diese kann man mit dem Auto verbinden und dann befindet sich im Auto noch ein Heizlüfter oder irgendsowas. Dadurch friert dann das Auto nicht zu und man muss nicht kratzen! Super Erfindung.



Außerdem gibt es hier nicht die herkömmlichen deutschen Winterreifen, sondern jeder fährt mit der schwedischen Spezialanfertigung: Spikes am Rad.



Das ist wirklich sehr praktisch und bei den ungeräumten Straßen hier auch unbedingt notwendig (besonders wenn man für die Elche bremsen muss).





OSTSEE


Nach einer kuren Verschnaufspause machten wir uns dann am Freitag morgen auch gleich auf um ein bisschen die Gegend zu erkunden, denn die wenigen Sonnenstunden (ca. 8-15Uhr) muss man schon gehörig ausnutzen.



Die Ostsee war wirklich traumhaft. Schneebedeckte Strände, zum Teil gefrorene Bäche und wunderschönes Sonnenwetter. Ich habe einfach mal alle schönen Fotos reingestellt, ist ein bisschen mehr geworden ;) Aber es war da einfach soo schön...
























Der große Käsehobel von Norrland!













































Diese Kirche hier ist vor ca. hundert Jahren gebaut worden und stand damals an einer kleinen Ostseebucht. Da sich das schwedische Land aber immer noch jedes Jahr um 7 cm hebt (Nachwirkungen der Eiszeit), ist heute dort leider kein Wasser mehr zu finden :(



Ach die Schlitten sind echt toll. Ich dachte immer, die wären vor 50 Jahren das letzte Mal hergestellt worden, aber in den kleinen Dörfern waren wirklich viele Leute damit unterwegs. Macht bestimmt superviel Spaß mit so einem Ding zur Schule zu fahren...





SAMSTAG



Hier winkt gerade Franziska von einem See, den wir uns eigentlich anschauen wollten, aber da der Wind da so eisig geweht hat, sind wir dort schnell wieder verschwunden!






Da drinne haben Frauen in altertümlichen Kleider "knäckebröt" gebacken. Das hat vielleicht lecker gerochen.






Weiter gings nach Vindeln zu den Stromschnellen von einem von wenigen schwedischen Nationalflüssen.









Die Treppen waren - wie die Straßen auch - leider nicht geräumt, aber wir haben uns durchgekämpft bis zum Aussichtspunkt.









Die Stromschnellen waren schon sehr beeindruckend, aber noch vieler fand ich es einfach nur durch die verschneite Winterlandschaft zu fahren. Wir haben ganz Nah Rehe gesehen, die direkt an der Straße nach Futter gesucht haben und auf dem Rückweg haben wir sogar am Waldrand grasenden Elche entdeckt. Und mal wieder hat mich die schwedische Natur ganz in ihren Bann gezogen...












Weihnachtsmänner/frauenalarm






PEPPARKAKOR



Wieder zurück in Umeå haben wir dann den dunklen Nachmittag genutzt um echte Pepparkakor (Pfefferkuchen) zu backen. Vad roligt!





















SONNTAG

Am Sonntag stellte uns Sabine mal einen Studentenklub vor. Ihr müsst wissen, Umeå ist ungefähr so wie Jena - nicht besonders schön, aber mehr als 1/4 der Einwohner sind Studenten. :) Also rein in den Studentenklub.



Nachdem ich schon von dem riesigen Uniareal (tolle Campusuni!) beeindruckt war, war der Klub dann wirklich der Höhepunkt. Ein Kamin wärmte den Raum gemütlich und sogar ein großer Elch hing an der Wand, mal ganz zu schweigen von den leckeren Sachen, die hier zum Brunch angeboten wurden.



Am Abend stand dann Kultur auf dem Programm. In einer kleinen Kirche sang der Unichor herbstliche Lieder. Von den ganz klassischen Stücken angefang, über Gospels bis hin zu experimentellen schwedischen Liedern war wirklich alles vertreten.



Danach mussten wir uns dann leider von dem Luxus, ein Auto zu besitzen, verabschieden. Nachdem wir den Kleinen wieder heil zu Europcar zurückgebracht hatten, machten wir uns auf auf unseren 45minütigen Heimweg...



... und entdeckten doch tatsächlich einen verschneiten Spielplatz. Ich kann euch gar nicht beschreiben, was das für ein Fetz ist, wenn man im Schnee schaukelt und andere verrückte Sachen machen kann, nur leider waren manche Geräte auch einfach zu klein für uns :( Vielleicht sollte man mal Spielplätze für Erwachsenen konstruieren?





OK, ich gebs zu, den haben wir nicht gebaut, aber schön sieht er trotzdem aus.




MONTAG

Nachdem wir nun schon drei Tage in Umeå waren, nutzten Franziska und ich am Montag die Zeit, in der Sabine studieren musste, um uns mal die Innenstadt anzusehen. Doch ich muss schon sagen, außer dem Rathaus,...





... dem Dom und ....



... viel winterlicher Idylle gab es dort wirklich nicht viel zu sehen.


Nach 4 wunderschönen Tagen brachte der Nachtzug Franziska und mich wieder in südlichere Gefilde und nach 12 Stunden konnte ich mich am Dienstag morgen dann auch endlich erschöpft in mein Bett legen. *schnarch*

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