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Mittwoch, 16. August 2006
Welterbe Falun - die Kupfermine

Heute war auf unserer Sight-Seeing-Tour durch Schweden die Kupfermine von Falun dran. Hier wird seit über 1000 Jahren (!) Kupfer abgebaut und deshalb ging es dann heute für uns 150 m unter die Erde zur Besichtigung des alten Bergwerkes.

Unten angekommen - mit totschicken Plastebeuteln um die Schuhe, orangen Regenkapes und leuchtenden Helmen - erwarteten uns kalte 7 Grad. Die sind hier allerdings zu jeder Jahreszeit. Unsere Führerin schickte uns durch dunkle, niedrige Stollen und steile Treppen von einer Höhle zur nächsten. Das war echt toll da unten und so interessant zu hören, wie man vor 500 Jahren Bergbau betrieben hat.

Als Nebenprodukt des Kupferabbaus entstand dann gleich mal das für Schweden so typische Faluröd und da man auch viele Ochsen schlachten musste - die Holzwände der Stollen wurden mit Lederriemen zusammengehalten - erfanden die aus Deutschland kommenden Bergleute auch gleich noch die Falukorv. Das ist eine schwedische Spezialität, so ähnlich wie Jagdwurst.

Trotz all der Werkzeuge und anderen Dinge, die da unten rumlagen, fällt es mir immer noch schwer, mir vorzustellen, wie die Arbeit dort unter Tage gewesen sein muss. Ich kann mir kaum vorstellen, wie man mit einer Fakel nur auf Leitern 600 m in die Tiefe steigt und dort bei 40 Grad Wände wegbrennt und Kupfer abbaut. Das muss ein furchtbar trostloser Job gewesen sein, so ganz ohne Sonnenlicht!

Leider wurde der Kupferabbau in der Grube 1992 eingestellt, da sich das hier einfach nicht mehr rentiert. So konnten wir nur erzählt bekommen, wie alles abgebaut wurde. Die Eindrücke, die ich habe, sind wirklich sehr beeindruckend und es ist glaube nicht möglich, dass alles hier wiederzugeben. Das müsst ihr euch schon selber anschauen...

Nun dann, drückt mir die Daumen für meinen Schwedischtest morgen und schreibt mal wieder ein paar Kommentare! Die Monologe sind so langweilig.

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