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Donnerstag, 24. August 2006
Örebro
Am Samstag verschlug mich meine Reiselust in die 127 000 Einwohner große Stadt Örebro. Ich muss sagen, diese Stadt hat ihren ganz eigenen Charme, denn während ich so durch die Gassen schlenderte und versuchte, den großen Marktplatz zu finden, stand ich auf einmal vor dem Stadtschloss. Das ist ein sehr alter Bau und man kann es wohl eher mit einer Burg als mit einem Schloss vergleichen, doch es wirkte sehr imposant und fast schon ein bisschen zierlich inmitten des Svartǻn (schwarzer Fluss).

Nach der kurzen Info, dass ich bis zur nächsten Schlossführung noch ein wenig Zeit hätte, entdeckte ich dann auch tatsächlich den Marktplatz, der von Menschen überfüllt war, die hier fleißig ihre Ware feil boten. Wirklich sehr interessant mit anzusehen und sooo viele leckere Blaubeeren auf einem Haufen, dass ich fast nicht widerstehen konnte…

Meine Beine führten mich durch den liebevoll angelegten Stadtpark, durch den der Svartǻ fließt, zum einem wunderbaren Freilichtmuseum. Da man in der alten Innenstadt keinen Platz mehr hatte, aber trotzdem neue Gebäude bauen wollte, entschied man sich die alten Häuser abzubauen und an einer anderen Stelle als Freilichtmuseum wieder aufzubauen. Eine wirklich grandiose Idee. So schnappte ich mir dort einen Führer in Form einer kleinen Broschüre, die mich durch die altertümliche Stadt führte. Die Geschichten zu den Häusern waren alle sehr interessant und das Beste an der Sache war, das man fast alle Gebäude betreten konnte. Manche waren Museen, andere Cafes, Souvenir- und Krimskrams-Läden und wenige Häuser wurden sogar bewohnt. Ein wirklich wunderschönes Viertel.

Nachdem ich mich dort dann alles gesehen hatte, machte ich mich auf zu meiner Schlossführung. Eine mittelalterlich gekleidete Frau zeigte uns – zuerst auf schwedisch und dann auf englisch – das Schloss. Wir bestaunten den dunklen Kerker, sahen berühmte Gemälde von Gustav Wasa (den Begründer der schwedischen Dynastie) und Bernadotte (der Vater der heutigen schwedischen Königsfamilie), die sich beide öfters in diesem Schloss aufgehalten hatten. Natürlich wurde uns auch so die eine oder andere Gruselgeschichte erzählt über das Schloss erzählt…

Nach diesem interessantem Rundgang spazierte ich dann noch ein wenig durch die belebten Gassen Örebros bis mein Zug mich dann sicher und heil wieder nach Borlänge zurückbrachte.

















































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